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Sechs Tipps, um deine Berufung nicht zu verpassen


So entdeckst du deine Berufung!

Ich glaube, dass jeder von uns das Verlangen nach einem Sinn und einer Erfüllung im Leben hat. Mir geht es schon seit meiner Teenagerzeit so, dass ich mich immer frage, was Gott eigentlich in meinem Leben vorhat und wie genau meine "Berufung" für mein Leben aussieht. Aber kann ich meine Berufung verpassen, wenn ich nicht genau weiß, wie sie aussehen wird und wann sie eintrifft? In Johannes  10,10 sagt Jesus, dass er gekommen ist um uns Leben im Überfluss zu schenken. Und tatsächlich glaube ich, dass es Punkte in unserem Leben gibt, die uns dazu verleiten können unsere Berufung und damit den Überfluss, den Jesus uns schenken will, zu verpassen.

Johannes Irle, ein Leiter der Leadership Academy, 4 Minuten

Träume groß

In 1. Mose 15 wird uns erzählt, wie Gott Abram segnen möchte. Gott führte Abram aus seinem Zelt und zeigt ihm den Sternenhimmel als Zeichen, wie zahlreich seine Nachkommen sein werden. Ähnlich wie bei Abram sind unsere Vorstellungen von unserem Leben meistens von dem gekennzeichnet, was wir sehen und was wir erleben. Das Limit unserer Vorstellungen, was bei Gott möglich ist, ist wie das Zeltdach unter dem Abram stand.

DIE WENN WIR NICHT LERNEN, GRÖßER ZU TRÄUMEN UND FÜR ETWAS GRÖßERES ZU GLAUBEN, VERPASSEN WIR DAS, WAS GOTT TATSÄCHLICH FÜR UNS VORBEREITET HAT.

Große Dinge entstehen nicht aus kleinen Träumen. Warum würde dir Gott einen Traum geben, den du aus eigener Kraft erreichen könntest? Gottes Träume sind immer größer als das, was wir leisten können, denn nur so sind wir völlig abhängig von ihm. 

Sei im Haus Gottes gepflanzt

Jesus Christus will seine Kirche mit uns Menschen zusammen bauen. Aber aus diesem Grund wird die Kirche auf der Erde immer unvollkommen bleiben - nicht, weil Jesus unvollkommen ist, sondern weil wir Menschen es sind. Die Kirche ist wie ein Tor, das den Himmel mit der Erde verbindet. Als Christen sind wir Teil von etwas Größerem und das ist die Kirche von Jesus Christus.

Ich glaube, Kirche war und ist bis heute noch Gottes Plan für die Menschheit und daher bin ich der festen Meinung, dass die Berufung, die Gott für mich hat, nur im Rahmen seiner Kirche zur Entfaltung kommen wird. Konkret bedeutet das für mich, das sich mich einer lokalen Kirche anschließe und dieser Kirche fest zugehörig bin.

KIRCHE SOLL SICH MULTIPLIZIEREN


Lebe in Freiheit

In Galater 5, 13 schreibt Paulus, dass wir zur Freiheit berufen wurden. Freiheit wird im Allgemeinen als der Zustand verstanden ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auswählen und entscheiden zu können. Einer der größten Faktoren, die mich aber in meinem Leben unfrei machen, ist Unvergebenheit.

Es ist unser Stolz, der sich im Festhalten an den Verletzungen manifestiert und uns daran hindert, sie loszulassen.

Wir alle sind auf Gnade angewiesen und je länger ich selbst Christ bin, desto mehr merke ich, dass ich genau diese Gnade immer wieder neu in meinem Leben brauche. Jesus selbst fordert uns dazu auf, dass wenn wir selbst Vergebung wollen, wir auch immer bereit sein müssen, dem anderen zu vergeben.

Sei bereit zu dienen

Wir alle haben Vorstellungen und Träume davon, wie unser Leben ablaufen und wie es sich dabei anfühlen soll. Ich persönlich stelle aber fest, dass ich in vielen Punkten lernen muss umzudenken. Der wahrscheinlich größte Schritt für mich zum Umdenken war der, dass es bei meiner Berufung nicht um mich geht, sondern um den anderen

Jesus selbst sagt in Johannes 12, dass ein Weizenkorn in die Erde ausgesät werden muss, um zu sterben. Nur so kommt neue Frucht hervor. Unsere Berufung wird sich immer um das Dienen für Jesus und für andere drehen. Wenn wir nicht dazu bereit sind, diesen seelischen Tod zu sterben, wird keine neue Frucht entstehen.

Manchmal ist es die größte und gleichzeitig eine der schwersten Aufgaben einfach nur hinter seinem Leiter zu stehen und zu wissen, dass ich ihn unterstütze, ermutige und für ihn da bin. Er aber derjenige ist, den Gott in einen Position hineingerufen hat, in der ich auch gerne wäre. 

THS.Stipendium


Unterschätze nicht das Heute

Deine Berufung wird nicht ohne dein Handeln stattfinden. Wo siehst du dich in zehn Jahren? Wo willst du hingehen und für was glaubst du? Die Konsequenzen aus diesen Fragen ist nämlich: Was tust du heute, um dort hinzugelangen?

Es gibt heute schon Dinge, die ich für das, was in der Zukunft vor mir liegt, tun kann. Denn was ich heute tue, bestimmt meine Zukunft. Mose hütete 40 Jahre lang Schafe. Indem er verstand, was ein Leiter tut, um seine Herde zu führen, zu versorgen und zu schützen, war er im Stande, später das Volk Israel zu führen.
Ich selbst habe festgestellt, dass ich oft mehr Interesse an kurzfristigem Erfolg anstatt an langanhaltenden Ergebnissen habe. Ungeduld ist eine der größten Feinde meiner Berufung. Sie verleitet mich dazu, dass ich in meinem Leben Abkürzungen gehe, die Gott nicht für mich vorgesehen hat. Es ist immer der Weg und der Prozess, die mich verändern und nicht der kurzfristige Erfolg oder die Position.

Lebe in der Kraft des Heiligen Geistes

Der Beginn der Kirche in Apostelgeschichte 2 ist direkt mit dem Wirken des Heiligen Geistes verbunden. Für mich gehören Kirche und das Wirken des Heiligen Geistes untrennbar zusammen. Aus diesem Grund ist uns der Heilige Geist und das Erfülltwerden mit ihm so wichtig. 

Er gibt uns Kraft dazu, dass wir seine Kirche bauen und unsere Mission erfüllen können. Wir selbst können dazu beitragen, indem wir mit dem Heiligen Geist immer in Kontakt bleiben. Für mich ist es unter anderem das bewusste Sich-Ausstrecken nach ihm und seiner Veränderung in mir. In 1. Korinther 12 finden wir eine Aufzählung an Gaben, die der Heilige Geist uns schenken will, damit wir unseren Dienst an und in der Gemeinde tun können. Es ist ein Vorrecht, diese Gaben in Empfang zu nehmen

Ich glaube, all dies sind Gründe dafür, warum wir unsere Berufung verpassen können. Gleichzeitig will ich dich aber ermutigen, nicht das zu verpassen, was Gott für dich vorbereitet hat. Wir können viel dazu beitragen um in das hineinzukommen, was Gott für uns vorbereitet hat. Sei mutig und stark!

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Führungsherausforderung
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