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Pastor Ausbildung: Das solltest du wissen!


Pastorenausbildung – darauf solltest du achten

Wenn du den Berufswunsch zur Pastorin oder zum Pastor ausüben möchtest, solltest du zuerst ein paar Dinge beachten. Für eine Pastoren Ausbildung in der freikirchliche, in der evangelisch-lutherischen und in der römisch-katholischen Kirche, wird immer ein Theologiestudium vorausgesetzt. Es gibt kirchliche Ausbildungen bei denen das nicht zwingend der Fall ist, jedoch gibt es bezüglich des Pastorenamtes keine Ausnahmen. Wir klären dich in diesem Beitrag über alles wichtige auf.

Wichtig für dich ist grundlegend folgendes: 

1. Willst du Pastor werden, arbeitest du vor allem im freikichlichem Bereich.Freikirchen sind in Deutschland stark im Wachsen und haben großen Personalbedarf.

2. Pfarrer und Pfarrerinnen arbeiten in der evangelischen Landeskirche. Priester wird man in der katholischen Kirche indem man ein Priesterseminar besucht.

Das Arbeiten in Freikirchen wird oft noch immer etwas belächelt. Wir wollen dich aber ermutigen, wenn du dich zum Pastor oder Pastorin ausbilden lassen möchtest, dann geh diesem Wunsch nach. Viele Freikirchen in Deutschland sind in stattlich anerkannten Netzwerken und Kirchenbünden wie dem BFP eingegliedert. Du kannst und du wirst gute Arbeit finden, abseits der Mythen und überalterten Perspektiven "nichts vernünftiges" zu arbeiten. Mache eine Pastor Ausbildung wenn du das möchtest. Nun aber zu den Fakten!

Die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung zum Pastor*in:

  1. Ein Theologiestudium dauert ca. 3 Jahre an einer theologischen Stätte deiner Wahl. Du kannst direkt zur Ausbildungsstätte deines freikirchlichen Bundes oder an eine überkonfessionelle Stätte gehen. THS. ist z.b. eine überkonfessionelle theologische Ausbildungsstätte. Die BFP Ausbildung in Erzhausen, die direkte Pastorenausbildungsstätte des BFP.
  1. Anschließend folgt eine 2-jährige Ausbildung an der jeweiligen Kirche deiner Wahl (evangelisch oder römisch-katholisch). Das sog. Vikariat ist zu vergleichen mit dem Referendariat eines Lehrers. 
  1. Dann kommt die offizielle Ordination zum Pastor/in oder Pfarrer/in. Bei der katholischen Kirche ist es etwas anders. Auch hier haben wir ein paar Informationen für dich vorbereitet.

INFORMIERE DICH ÜBER EIN THEOLOGIESTUDIUM

Ordination durch einen geistlichen Amtsträger der jeweiligen Kirche

Nach deinem Theologiestudium kannst du nicht direkt Pastor/in oder Priester/in einer Kirche sein. Dazu braucht es zuerst das "Einverständnis"  eines eingesetzen Amtsträgers der jeweiligen Kirche. In den Großkirchen ist das z.b. der Bischoff. In den Freikirchen ist der "Segen" des amtsträgers nicht Hierachisch gegliedert. Am besten wendet man sich an die Gemeinde, in der das Pastoren-/Priesteramt angestrebt wird. Je nach Kirchengemeinde werden unterschiedliche Regularien für die Ordination gestellt. Sind alle erfüllt und das Vikariat ist erfolgreich bestanden, steht der Ordinierung nichts mehr im Wege.  

Der Begriff „Ordination“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet, ordnen, anordnen, oder auch „Einsetzung“.

  1. In der katholischen Kirche bedeutet Ordination - die Priesterweihe
  2. In der evangelischen Kirche bedeutet Ordination - einen Pfarrer feierlich in sein Amt einzusetzen.
  3. in den Freikirchen richtet man sich an der Ordination der evg. Kirche aus.

Nun weißt du etwas über den groben Ablauf deiner Pastorenausbildung. Erst kommt das Studium, dann das Vikariat und dann die Ordination. Aber welche Kirche und welches Studium ist das richtige für dich? Hier kommen einen paar Tipps für dich.

Kenne den Unterschied zwischen Priester, Pfarrer und Pastor

Priester ist in der katholischen Kirche die Grundberufsbezeichnung. Es können nur unverheiratete Männer Priester werden. Nach der Priesterweihe wird dieser mit verschiedenen Dienstposten beauftragt und erhält den Titel Kaplan oder Neupriester. Dabei hat der Neupriester noch keine Alleinverantwortung, denn bis dieser die notwendige Erfahrung gesammelt hat, ist er einem Priester unterstellt. Im Anschluss und erst bei der Übernahme einer Gemeinde (Pfarre) trägt der Kaplan/Neupriester den Titel Pfarrer.

Pfarrer/in ist in der evangelischen Kirche die Grundberufsbezeichnung. Bevor er/sie jedoch eine Pfarre übernehmen kann, ist eine praktische Vorbereitungszeit (Vikariat) zu absolvieren (1 bis 2 Jahre), wobei der Titel Vikar/in vergeben wird. Erst nach der Ordination bekommt er/sie eine Pfarre oder Gemeinde übertragen und erhält den Berufstitel Pfarrer/in. Großer Vorteil hier: Egal ob Katholisch oder Evangelisch, dein Arbeitgeber sichert dir durch Kirchensteuern, Lehraufträge an Schulen und andere Unternehmungen ein sehr sicheres Arbeitsumfeld und Berufsbild ab.

Pastor/in ist die Grundberufsbezeichnung in den meisten Freikirchen. Hier ist dein Arbeitgeber meistens in einem Kirchenbund eingeordnet. Sollte dem nicht so sein, hinterfrage das Konzept der jeweiligen Kirche genau. Gerade im Freikirchlichem Bereich sollten klare Strukturen und Verantwortungsebenen zu erkennen sein bevor du dort eine Pastorenausbildung beginnst. In einer Freikirche zu Arbeiten kann dir viel Freude und Abwechslung bieten. Zudem wachsen Freikirchen sehr stark. Der Verdienst in Freikirchen ist aber deutlich unter den Gehaltsstrukturen der großen Kirchen. 

WO MÖCHTEST DU AM MEISTEN LERNEN?

Sehr hilfreich ist es, einen Schwerpunkt für deine Pastoren Ausbildung zu wählen. Am besten in der Richtung, wo die Berufung dich hinzieht, weil es deinen Interessen entspricht. Die verschiedenen Ausbildungsstätten behandeln oft schwerpunktmäßig gewisse Bereiche wie Leiterschaft, Seelsorge, Verwaltung, oder das Predigen. Bei einem dualen Studium kann eine solche Ausbildung parallel zum Studium absolviert werden. Somit hast du den Vorteil, dass du weißt, in welchem Bereich du später arbeiten möchtest.

Vor allem im Freikirchlichen Bereich macht es wirklich Sinn, dir einen Schwerpunkt zu suchen. Denn allein in Deutschland gibt es über 45 theologische Einrichtungen. Kennst du deinen Studiumsschwerpunkt, kannst du auch die Auswahl deiner Studienorte und die Dauer bis zum Berufswunsch des Pastors/in besser abschätzen.

DIESE FRAGEN KÖNNEN DIR ZUSÄTZLICH HELFEN

In welcher Kirche möchte ich arbeiten? 

Möchte ich mich direkt im jeweiligen Bund oder überkonfessionel ausbilden lassen?

Ist meine theologische Ausbildung/Studium im jeweiligen Bund anerkannt? Wie ist das Vikariat?

Möchte ich wirklich Pastor/in werden oder eine pastorale Ausbildung machen um in der Kirche zu arbeiten?

Wer sich nicht sicher ist, ob er/sie Pastor/in oder Pfarrer/in werden will, dem empfehlen wir ein überkonfessionelles Studium mit einem Schwerpunkt in seinem Begabungsfeld zu wählen. 

Motivation prüfen – Wie lebe ich meinen Glauben am besten?

Als dual- ausbildende Einrichtung machen wir bei THS. die Erfahrung, dass Studentinnen und Studenten oft Pastor/innen werden wollen, weil sie dies als einzigen Weg sehen, um Jesus nachzufolgen. Dabei gibt es in allen Berufszweigen in unserer Gesellschaft Menschen, die ihren Glauben leben. Wer sich jedoch dafür entscheidet sein Leben der Berufung des Pastors oder der Pastorin zu widmen, sollte nicht ausschließlich aus diesem Grund in den vollzeitlichen Dienst gehen

Jesus nachzufolgen und seinen Glauben lebendig zu leben und praktisch werden zu lassen funktioniert auch ohne Theologiestudium, Vikariat und Ordination. Du kannst in jedem Beruf deinen glauben mutig leben. Es ist sogar sehr wichtig, dass es in jedem Beruf gläubige Christen gibt. Deshalb sei ermutigt ganz ohne Zwang und ohne Druck deinen Beruf zu wählen. Möchtest du eine Pastorenausbildung beginnen ist das aber genauso wichtig wie jeder andere Beruf auch.

DU WBIST DIR NOCH NICHT GANZ SICHER?

Ist die Pastoren Ausbildung das richtige für dich? Bist du für den Beruf des Pastors geeignet? Wäre der vollzeitliche Dienst das richtige für dich? All diese Fragen wollen wir versuchen mit dir gemeinsam zu beantworten.

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